Grümel gGmbH von Jutta Diel

"Heller, freundlicher und großzügiger"

Im Kampf gegen unliebsames Grün haben sich die Verantwortlichen bei Grümel entschieden, einen neuen, nachhaltigeren Weg zu gehen. Seit vergangenem Sommer ist eine Maschine im Einsatz, die ökologisch mit Heiß-Wasser und Heiß-Schaum arbeitet. Fotos: Grümel

Neubau des Grümel-Zentrum II schafft optimale Bedingungen für GaLaBau-Ausbildungsbetrieb

Die kurzen Wege und die moderne Ausstattung überzeugen, dazu der großzügige Lehrgarten: Der Neubau des Grümel-Zentrums II mit einer Gesamtinvestition von 1,1 Millionen Euro ist erfolgreich abgeschlossen. Die Mitarbeiter:innen des Garten- und Landschaftsbaus (GaLaBau) haben sich längst eingelebt. „Es war eine weitreichende, aber vollkommen richtige Entscheidung, den Standort in die Steubenallee 6a zu verlegen. Zum einen sind wir nicht mehr der Außenposten in Niederrode, sondern näher dran an den anderen Grümel-Abteilungen. Zum anderen sind die neuen Büro- und Sozialräume einfach top“, sagt GaLaBau-Abteilungsleiter Marius Beinrott. „Alles ist jetzt heller, freundlicher, großzügiger – und vor allem besser auf unseren Ausbildungsbetrieb ausgerichtet. Wir fühlen uns sehr wohl.“

Derzeit beschäftigt Grümel zwölf Auszubildende in der Abteilung GaLaBau: einen angehenden Gärtner, sowie elf Helfer-Azubis. „Erfreulicherweise haben wir derzeit drei weibliche Azubis dabei“, berichtet Beinrott.

Der Neubau des Grümel-Zentrums II stand im Herbst 2021. Im Januar 2022 haben die GaLaBau-Mitarbeiter:innen den Standort bezogen. Danach ging es an die Ausstattung der Räume im Erdgeschoss des Bürogebäudes, angepasst an die Bedürfnisse des Teams. „In der Halle haben wir in Eigenleistung die Lehrbaustelle eingerichtet: Ein Teil der Fläche wurde gepflastert, der Rest mit Sand als Übungsfläche aufgefüllt“, berichtet Beinrott. Weiterhin seien die Außenwände gedämmt worden, damit die Lehrbaustelle auch in den Wintermonaten genutzt werden kann.

Marius Beinrott: „Im Außenbereich wurde die Fläche um die beiden neuen Gebäude befestigt. Wir haben einen Lehrgarten mit einer Auswahl an prüfungsrelevanten Pflanzen angelegt, so dass die Auszubildenden die wichtigsten Pflanzen zu jeder Jahreszeit vor Augen haben und sich somit optimal auf die Prüfung vorbereiten können.“

Einige Arbeiten an der Außenanlage stehen laut Beinrott noch aus, dann konzentriert sich die GaLaBau-Truppe wieder voll auf ihre eigentlichen Tätigkeiten: zum Beispiel auf die Pflege von Außenlagen bei Kunden oder die Beseitigung von Wildkräutern, wie etwa auf dem Gelände der Propstei.

Im Kampf gegen das unliebsame Grün haben sich die Verantwortlichen bei Grümel entschieden, einen neuen, nachhaltigeren Weg zu gehen. Seit vergangenem Sommer ist eine Maschine im Einsatz, die ökologisch mit Heiß-Wasser und Heiß-Schaum arbeitet. Hierzu erhitze das Gerät das Wasser auf fast 100 Grad Celsius, erklärt Marius Beinrott. Das Wasser werde mit einem Konzentrat auf Maisbasis mit Luft verwirbelt, so dass ein Heiß-Schaum entstehe. „Der macht dann alles welk.“ Mit einer Schlauchlänge von bis zu 80 Metern habe man die Möglichkeit, auch Bereiche zu behandeln, die nicht direkt angefahren werden können.

Bei den Kunden ebenfalls gern gesehen sind die neuen Akkugeräte: Rasenmäher, Heckenscheren oder Freischneider. Keine Abgase, leiser, leichter – sie haben laut Beinrott die benzinbetriebenen Geräte komplett abgelöst. Neu im Einsatz ist ebenfalls ein vielseitiger, kompakter Schredder mit Raupenfahrwerk. Vor kurzem bestellt wurde ein Frontsichelmäher für große Rasenflächen. Marius Beinrott: „Er löst dann noch unseren in die Jahre gekommenen Aufsitzmäher ab.“