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Kluge IT-Köpfe an der Konrad-Zuse-Schule - Kooperationsprojekt mit Stadt Hünfeld

Die IT-Projekte auf dem Prüfstand: Bürgermeister Benjamin Tschesnok zeigte sich begeistert von den Ideen der Schüler und testete diese direkt selber.
Die IT-Projekte auf dem Prüfstand: Bürgermeister Benjamin Tschesnok zeigte sich begeistert von den Ideen der Schüler und testete diese direkt selber. © Stadt Fulda

Im Rahmen einer Kooperation zwischen der Stadt Hünfeld und der Konrad-Zuse-Schule präsentierte die IT-Klassen der Stufe 11 ihre verschiedenen Projekte im Rahmen eines Workshops mit leitenden Mitarbeitern der Stadtverwaltung Hünfeld.

Hünfeld - Ein Passwortmanager auf einem USB-Stick, eine sichere Back-up und Cloud-Software, die ohne die Anwendung von grafischen Benutzeroberflächen funktioniert und ein Simulationsmodell für Starkregenereignisse sind nur drei Projektbeispiele, mit denen sich die Schüler in den vergangenen Wochen beschäftigt und diese erarbeitet haben.

Bürgermeister Benjamin Tschesnok ließ es sich nehmen, die Projekte selbst zu testen und zeigte sich „schwer beeindruckt“ von den innovativen Ideen der Schüler, die ganz nah an der Praxis seien.

Im Rahmen einer Kooperationsvereinbarung, die die Konrad-Zuse-Schule mit der Stadtverwaltung Hünfeld (Hessen) im Dezember geschlossen hatte, war ein Rahmen für Kooperationsprojekte abgesteckt worden, die nun wenige Monate später schon mit konkreten Projektideen gefüllt wurden.

Hessen: Konrad-Zuse-Schule kooperiert mit Stadt Hünfeld

So haben beispielsweise Mitglieder eines Projektteams unter der Verantwortung von David Maul ein Simulationsmodell entwickelt, das ganz konkret am Beispiel eines Baugebietes in Michelsrombach mögliche Oberflächenwasser-Belastungen bei Starkregenereignissen simulieren kann – ein Thema, mit dem sich das Stadtbauamt derzeit sehr intensiv auseinandersetzen muss, wie Fachbereichsleiter Uwe Jahn erklärte. (Lesen Sie hier: Einwände bei technischer Abnahme - großer Ärger bei Einzug ins Hünfelder Rathaus)

Auch der Passwortmanager – eingebaut in einen USB-Stick – könnte viele Anwendungen in der Stadtverwaltung finden, weil Mitarbeiter an wechselnden Arbeitsplätzen jeweils ihr persönliches Profil am Rechner effizient aufrufen könnten.

Beeindruckend empfanden die stäädtischen Mitarbeiter auch einen Würfel namens Cubli, der ausgestattet mit Schwungmassen und einer komplexen elektronischen Steuerung auf den Kanten balancieren kann.

Tschesnok: „Lust auf mehr Zusammenarbeit“

Ein Adventure-Game in der Kulisse des Hünfelder Rathauses und der Konrad-Zuse-Schule hatten weitere Schüler entwickelt. Dieses bietet Spannung und Spiel, aber gleichzeitig Informationen über die Stadt und die Schule.

Während dieses am Laptop gespielt werden kann, entführt eine weitere Spielanwendung mit dem den Titel „Hünfeld goes VR“ in eine virtuelle Erlebniswelt über eine spezielle Brille und Steuermodule, um sich spielerisch durch eine Kulisse der Stadt zu bewegen. Sichtlich Spaß daran hatten nicht nur die Mitarbeiter, sondern auch der Bürgermeister.

Schulleiterin Susanne Diegelmann freute sich über die gelungenen Arbeitsergebnisse. Unter der Verantwortung des Abteilungsleiters Jens Heddrich und Fachlehrer Uwe Traut wollen die Schüler ihre Projekte bis zur Sommerpause weiterentwickeln. Einige davon haben gute Chancen, künftig kommerziell genutzt zu werden, sind sich die Workshop-Teilnehmer einig.

Laut Bürgermeister Tschesnok hat die Schule ihre Kompetenz in IT-Fragen mit diesem Workshop mehr als eindrucksvoll unter Beweis gestellt. „Das macht Lust auf mehr in der Zusammenarbeit“, betont er. (lor)

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