IG Münsterfeld von Sandra Bachmann

Nachhaltiger als Holz geht nicht

Am heutigen Standort von Holz Strupp in der Washingtonallee 20 im Münsterfeld stehen über 16.000 Quadratmeter für Ausstellung und Lager zur Verfügung.

Holz Strupp: Sinnvoll bauen und modernisieren / Kompetente Beratung für Profis wie Heimwerker

Anfassen ausdrücklich erlaubt! Wenn Jan Strupp durch die Ausstellung von Holz Strupp führt, zu Fußböden oder Türen, zu Holzelementen für Wände und Decken, Terrassenbelägen oder Fassaden, dann animiert er dazu, einzutauchen in die Welt dieses „sinnlichen Produkts“, wie er sagt. „Sinnvoll bauen und modernisieren“, so auch der Slogan des Familienunternehmens im Fuldaer Münsterfeld, sei ihm ein wichtiges Anliegen. „Und nachhaltiger als Holz geht nicht“, so der geschäftsführende Gesellschafter.

Jan Strupp, gerade frisch als Beirat in den Vorstand der Interessengemeinschaft (IG) Münsterfeld Arbeiten und Leben in Fulda e.V. gewählt, schätzt den Gemeinschaftsgeist und das Netzwerken im aufstrebenden Fuldaer Stadtteil, sein Betrieb ist Gründungsmitglied der IG. „Wir sind einfach gerne im Münsterfeld. Das Gebiet ist stadtnah und hat eine gute Infrastruktur“, so Strupp, der auf eine angenehme Nachbarschaft mit freundschaftlichen Kontakten hinweist. „Die Vielzahl an verschiedenen Unternehmen, Vereinen und Behörden hier sorgt für eine lebendige Mischung.“

In dritter Generation erfolgreich

Holz Strupp, wie jeder sagt – offiziell H. Strupp GmbH & Co KG –, wurde 1934 von Henry Strupp, dem Großvater von Jan Strupp, in der früheren Hindenburgstraße (heute Bahnhofstraße) in Fulda gegründet. Schon damals betrieb man einen Lieferservice, um die Waren – damals Baustoffe, Holz, Eisen und Furniere – auf die Baustellen der Kunden zu transportieren.

1954 wurde der Unternehmenssitz in die Frankfurter Straße verlegt, da dort ein größeres Gelände mit Lagerhallen zur Verfügung stand. Der Schwerpunkt war jetzt eindeutig Holz: Schnittholz, Furniere und weitere Holzerzeugnisse wurden eingelagert und vertrieben. Im Laufe der Jahre wurden die Hallenflächen durch Neubauten erweitert. Während dieser Zeit übernahm auch Henner Strupp die Leitung des Unternehmens.

Mitte der 1990er Jahre konzentrierte man sich mehr und mehr auf die Erfordernisse des langsam aufkommenden Holzrahmenbaus und nahm Dachbaustoffe, Dämmstoffe und Trockenbaustoffe ins Warenangebot auf. Der Platz auf dem Gelände wurde langsam knapp. Ende der 1990er Jahre wurde Jan Strupp, Sohn von Henner Strupp, Mitgesellschafter. „Ab Mitte der 2000er Jahre hatte sich mein Vater dann nach und nach aus dem operativen Geschäft zurückgezogen“, berichtet der heutige Chef, „seit 2010 bin ich alleine für das Tagesgeschäft zuständig“. 2010 fand auch der Umzug an den heutigen Standort in der Washingtonallee 20 statt. Hier stehen inzwischen über 16.000 Quadratmeter für Ausstellung und Lager zur Verfügung.

Holz braucht kein Label

Holzbau sei für ihn und sein Team eine Herzenssache, sagt Jan Strupp. „Mich hat das schon in den 1990er Jahren fasziniert. Damals war die Holzrahmenbauweise ja noch unüblich. Ein Haus wurde gemauert, dann kam der Zimmerer und machte das Dach drauf – fertig.“ Strupp war in der Region vorne dabei, als nach und nach mehr Holz auf den Baustellen ins Spiel kam. „Heute haben wir hessenweit um die 20 Prozent Häuser in Holzrahmenbauweise.“

Holz sei nicht nur ein sinnhaftes, sondern auch ein sinnliches Naturprodukt. „Holz braucht kein Label. Es ist ein Baustoff, der sich quasi selbst produziert – lediglich Sonne und Regen sind nötig“, bringt es Jan Strupp knapp auf den Punkt und betont: „Man spart Ressourcen, und man spart Energie.“ Schon vor Jahrhunderten hatte der Mensch erfolgreich mit Holz gebaut, „Holzrahmenbau wie wir ihn heute kennen, ist auch eine Art Fachwerk. Üblicherweise nicht mehr mit Lehm oder Stein gefüllt wie bei unseren Vorfahren, sondern mit Dämmstoffen, aber vom Prinzip sehr ähnlich. Und durch die in der Zimmerei vorgebauten Elemente auch für zeitsparendes Bauen bestens geeignet.“ Ebenfalls praktisch: Wenn ein Holzhaus abgerissen und die Baustoffe entsorgt werden müssen, kann alles wieder in den Kreislauf zurückgebracht werden.

Ehrliche Beratung

Jan Strupp schwärmt von der Wohlfühlatmosphäre, die Holzhäuser bieten. „Das Raumklima ist einfach anders. Und im Sommer schätzen viele, dass Wände aus Holz deutlich mehr hitzeresistent sind.“ Regionalität und kurze Wege sind dem Unternehmer wichtig, genauso wie umfassende, ehrliche Beratung und individuelle Betreuung.

So gibt es in seinem 38-köpfigen Team Spezialisten für die verschiedensten Bereiche. „Uns liegt viel daran, dass Kunden bewusste Entscheidungen treffen. Etwa für Echtholz-Parkett oder eben einen künstlichen Boden – da geht es überhaupt nicht um ,gut‘ oder ,schlecht‘, sondern darum, dass Bauherren oder Renovierer bestmöglich aufgeklärt werden über sämtliche Vor- und Nachteile eines Produkts und somit die individuell richtige Entscheidung für sich treffen können.“ Sich Zeit nehmen für die Wünsche und Bedürfnisse, Alternativen aufzeigen, Tipps geben für die Do-it-yourself-Verarbeitung … alles selbstverständlich in den Abteilungen von Holz Strupp.

Zum Beispiel auch draußen bei den Gartenprodukten oder den heute gefragten Holzfassaden, die in vielfältigen Varianten gestaltet werden können, beispielsweise als offene Verkleidung oder mit keilgezinkten Profilen, mit Thermoholz, Holzschindeln und mehr. „Wir zeigen in unserer Ausstellung, wie solche Produkte nach einigen Jahren aussehen, bieten so ein realistisches Bild für den langfristigen Einsatz“, erläutert Jan Strupp. In der Ausstellung geht es aber nicht nur um Optik, sondern auch um Konstruktionsdetails und Verarbeitungsschritte, die anschaulich demonstriert und praxisnah erklärt werden.

24-Stunden-Abholbereich

Holz Strupp, kompetenter Partner für Profis wie Heimwerker, unterhält einen Fuhrpark mit Entlademöglichkeiten sowie einen separaten 24-Stunden-Abholbereich, wo man vorbestellte Ware auch außerhalb der Öffnungszeiten abholen kann. Aktuell plant das Unternehmen, die Kapazitäten zum Laden von E-Fahrzeugen zu erweitern. Auch bei den Lagerflächen soll mittelfristig noch ausgebaut werden.

Wer sich in der Ausstellung oder auf dem Außengelände umsieht, trifft überall auf sympathische, freundliche Mitarbeitende, die nicht nur Kunden Rat geben rund um zeitgemäße Bauprodukte und verschiedenste Materialien, sondern auch untereinander bestens eingespielt sind. „Bei uns geht es familiär und kollegial zu, das merken neue Teammitglieder schnell. Und das spüren auch die Kunden“, sagt Jan Strupp, der den Traditionsbetrieb bereits in dritter Generation führt.

Weitere Infos rund um das Unternehmen, zu Portfolio und Service sind abrufbar unter www.holzstrupp.de. Hier finden Renovierer auch Praxiswissen zu den verschiedensten Arbeiten als Download sowie im Blog die Vorstellung interessanter privater Bauprojekte – mit Werkzeug- und Materiallisten. Von einer Holzwand für das Chalet-Gefühl ist da zum Beispiel zu lesen, einer neuen Terrasse auf altem Grund oder einem Haus für Kobolde und Feen …